TAGESFAHRT ZUR AUSSTELLUNG "HEIMAT" IM EHEM. KLOSTER BEUERBERG

Abfahrt: 08.45 Uhr, Pfarrhaus, Ludwigstr. 22

Rückkehr: ca. 18.00 Uhr, Pfarrhaus

Kosten (incl. Eintrittt/Führung): 20,- Euro

Programm:

● Fahrt im modernen Reisebus des Unternehmens Berger’s Reisen (berger-bus.com)

● Führung durch die Ausstellung „Heimat“ in der der Klosteranlage des ehem. Salesianerinnen Klosters

● Mittagessen im Gasthaus „Zur Mühle“ Beuerberg

● Kaffee im Café Seeseiten am Starnberger See

● Andacht zum gemeinsamen Abschluss

Heimat – Gesucht. Geliebt. Verloren.

Mit dem Thema „Heimat – Gesucht. Geliebt. Verloren.“ befasst sich die vierte Ausstellung im Kloster Beuerberg in Eurasburg, Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Exponate und interaktive Stationen vermitteln die Geschichte und verschiedene Facetten des Heimatbegriffs und laden zur eigenen Auseinandersetzung mit dem Thema ein. Was den Heimatbegriff ausmacht, versucht die Schau durchzudeklinieren. So sind Bilder der idealisierten Landschaft um Kloster Beuerberg wie auch Filmausschnitte der "Lausbubengeschichten", die in den 1960er Jahren in Beuerberg und Eurasburg gedreht wurden, zu sehen. Prunkvolle Trachtengewänder ruhen hinter Glas in Vitrinen. Der Besucher erfährt, wie die bis zur Säkularisation in Beuerberg tätigen Augustiner-Chorherren die Natur nachhaltig prägten. So legten sie etwa rundum viele bis heute existierende Teiche zur Fischzucht an. Gleichzeitig thematisiert die Ausstellung, wie der Heimatbegriff in der Zeit der Nazi-Diktatur missbraucht wurde. Und spart auch den Verlust der Heimat nicht aus. Das verdeutlichen Kochgeschirr, Schuster- und Schmiedewerkzeuge der am Ende des Zweiten Weltkriegs aus Ungarn vertriebenen Pusztavámer-Deutschen. Mit 41 Wagen kamen die Geflohenen im Januar 1945 in Beuerberg an. Zugleich sind in der Schau Interviews mit Geflüchteten aus Afghanistan zu sehen. Spielerisch können sich die Ausstellungs-besucher der Heimat über die Sprache nähern. An einer der Multimediastationen lassen sich Begriffe aus dem Alltagsleben in Bayern über Knopfdruck im regional höchst unterschiedlich gefärbten Dialekt abhören. Wie die Worte im Freistaat je nach Landesteil dank besonderer Sprachfärbungen immer wieder leicht anders klingen, ist so nuancenreich faszinierend.

Dass Heimat kein statischer, sondern auch ein dynamischer Prozess ist, macht der Untertitel der Schau "gesucht, geliebt, gefunden" deutlich. Daran erinnerte auch Peter Beer, Generalvikar der Erzdiözese München und Freising. Dem Veränderungsprozess hätten sich die Salesianerinnen mutig gestellt. Ihre Grundidee, Menschen vor dem Hintergrund des christlichen Erbes weiterzuführen, solle fortgesetzt werden.

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